Die künftige Pandemievorsorge wird Millionen von Menschen im Stich lassen, wenn die mit der Infektion verbundenen chronischen Erkrankungen nicht ausdrücklich anerkannt und erforscht werden.

Am 20. September 2023 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine politische Erklärung über Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion.

Die in dieser Erklärung dargelegten Verpflichtungen sind für die Verbesserung der globalen Bereitschaft zur wirksamen Bekämpfung künftiger Pandemien von entscheidender Bedeutung, doch werden postinfektiöse chronische Erkrankungen nicht berücksichtigt. Weltweit leben heute mehr als 65 Millionen Menschen mit einem Post-COVID-Syndrom, von denen 50 % die Kriterien für eine Diagnose von ME/CFS erfüllen und über 70 % eine Dysautonomie entwickelt haben. Es ist dringend von Nöten, dass diese chronischen Krankheiten anerkannt und die Forschung vorangetrieben werden muss.

Unter der Schirmherrschaft der World ME Alliance haben sich 32 Organisationen zusammengeschlossen, um Dennis Francis, den Präsidenten der 78. UN-Generalversammlung, aufzufordern, das Bewusstsein für dieses kritische Thema innerhalb der UN und unter den Mitgliedsstaaten zu schärfen und sich mit uns zu treffen, um über eine gesündere und widerstandsfähigere Welt für alle zu diskutieren.

Zum Brief geht es hier: https://worldmealliance.org/2023/10/31-organizations-call-for-future-pandemic-preparedness-to-address-infection-associated-chronic-conditions/

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Martin Hippe